„Wir alle wissen, dass die Kohle an Bedeutung verlieren wird. Anders könnten wir unsere Verpflichtungen für einen effektiven Schutz des Klimas nicht erfüllen. Wichtig ist aber die Reihenfolge in der politischen Diskussion: Erst müssen wir uns darum kümmern, neue Perspektiven für die betroffenen Regionen zu schaffen. Dann erst können wir über den schrittweisen Ausstieg aus der Kohleverstromung diskutieren“, sagte die Ministerin. Sowie: „Ich vertraue darauf, dass sich die IG BCE wie bisher laut und kraftvoll in die Diskussion einbringt. Denn wir brauchen Eure Ideen und Vorschläge, wenn es um die Frage geht, wie wir den Strukturwandel in den Revieren sozial gerecht gestalten können“.
Bereits am Vorabend bedankte sich auch Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) für den guten Dialog mit den Gewerkschaften und speziell mit der IG BCE Nordost. Er machte deutlich: „Die Energiewende kann nur mit der Braunkohle und nicht gegen sie stattfinden!“ Außerdem wies er darauf hin: „Wir produzieren hier in Ost-Deutschland die billigste Energie und haben die höchsten Strompreise. Das kann doch nicht sein! Es geht hier um ein großes Stück Gerechtigkeit und Chancengleichheit! Es ist wichtig, die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu sichern!
Der Bürgermeister von Schwarzheide Christoph Schmidt sagte: „Ich wünsche Euch gute Beschlüsse, setzt richtige Maßstäbe. Die Bundespolitik braucht die Richtungshinweise und deutliche Signale aus einem Zentrum der Industrie, unserem kleinen Ort Schwarzheide“.
Oliver Heinrich, IG-BCE-Landesbezirksleiter Nordost nach der Wahl des neuen Landesbezirksvorstandes: „Mit dem neugewählten Gremium werden wir uns weiterhin kraftvoll den Herausforderungen für die nächsten Jahre stellen, unter anderem: Die Fortsetzung unserer erfolgreichen Tarifpolitik, eine sozial ausbalancierte Gestaltung der Energiewende und der engagierte Einsatz für ein weiterhin demokratisches und weltoffenes Deutschland!“